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Interwiev mit zwei jungen Männern aus Eritrea.

 

Tekele ist von Beruf Müller.

Behane hat kleine Autos repariert.

Ihr Arbeitstag in Eritrea begann um 8.00 Uhr

und ging bis 23.00 Uhr.

 

1. Was gefällt Euch hier in Amerang?
Amerang ist so schön ruhig. Man kann sicher reisen und es gibt kein Militär in den Straßen.


2. Gibt es etwas, das Du hier vermisst?
Hier ist alles sehr schön. Ich vermisse nur meine Familie.
Meine Schwester ist in Malta. Wir sehen uns bestimmt wieder.


3. Wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor? Was erhoffst Du Dir?
Eine Ausbildung möchten beide machen, dann arbeiten, Geld verdienen und hoffentlich eines Tages heiraten und eine Familie gründen.

Eritrea

 

Aus Eritrea leben 8 Menschen in Amerang .

Sie flüchten vor einer diktatorischen Regierung, die z.B. den Militärdienst auf Lebenszeit verlängert hat, Wehrpflichtige als Zwangsarbeiter einsetzt. Folterungen, Hinrichtungen,Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung. Eritrea hat keine Verfassung und kein funktionierendes Rechtssystem.

Jeden Monat verlassen nach Schätzung des Flüchlingshilfswerks der Vereinten Nationen ca. 5000 junge Eritrea das Land.

In Deutschland gehören sie zu den wenigen, die Aussicht auf Asyl haben, denn der erste Länderbericht des UN-Menschenrechtsrats lässt nur einen Schluss zu: In Eritrea ist niemand vor Verfolgung sicher. (vergl. tagesspiegel.de12.11.2015)

Die ehemalige Kolonie Italiens führte einen 30 jährigen Unabhängigkeitskrieg gegen Äthiopien und wird seit 25 Jahren von Isayas Afewerki paranoid diktatorisch unterdrückt.

Es gilt als das „Nordkorea Afrikas“.

Eritrea ist das 3. ärmste Land der Welt.

Die Bevölkerung ist zu 50% Christlich und zu 50% Muslimisch.

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