Aktualisierung April 2017

Da sich die Bedürfnisse der Ankommenden ändern, die Gruppen viel Erfahrung gesammelt haben und sich verändert haben, stellten wir bei einem Treffen aller Helfer die Arbeitsgruppen um. Unser Helferkreis umfasst derzeit knapp über 60 Mitglieder welche sich hier vorstellen möchten. 

Der Helferkreis Amerang besteht derzeit aus ca. 90 Mitgliedern. Ins Leben gerufen wurde der Helferkreis am 30.6.2015 und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den ca. 80 Asylbewerbern Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, sie mit Rat und Tat zu unterstützen und so ihren Aufenthalt in unserem Dorf für sie erträglich und für die Ameranger verträglich zu machen.                          

Kein Mensch verlässt seine Heimat und Zuhause freiwillig und ohne Not. Keiner begibt sich leichtfertig auf die oft lebensgefährliche Flucht, um in einem neuem fremden Land auf 5,6qm zu leben. Hinter jedem Flüchtling steht ein Schicksal, dessen Ausmaßes wir uns noch nicht bewusst sind. Doch  jetzt sind diese Menschen hier, in der Fremde, wartend auf eine ungewisse Zukunft, zur Tatenlosigkeit gezwungen.                               

 

 

Weil Amerang angenehm anders ist, und auch bleiben soll, engagieren wir uns für sie, wollen  ihnen dabei helfen, sich in den Wochen oder Monaten, die sie hier verbringen, in unserem Dorf zurecht zu finden.                                                            

Da sich sehr viele Freiwillige gemeldet haben, wurde der Helferkreis in 10 Gruppen   aufgeteilt.                        

- Kulturaustausch     
- Spracherwerb         
- Dolmetscher            
- Fahrdienste              
- Alltagsbewältigung  
- Freizeitgestaltung     
- Kinderbetreuung        
- Beschäftigungsangebote (Praktika, Jobs...)
- Öffentlichkeitsarbeit -  PR-Gruppe 
- Materialbeschaffung

 

Damit die Koordination leichter wird, hat jede Gruppe einen Gruppenleiter sowie einen Stellvertreter.                                              
Einen Eindruck von den einzelnen Gruppen können Sie sich auf den folgenden Seiten selbst machen.                                      

Wir verstehen uns als Begleiter der Flüchtlinge und werden versuchen, Hilfe durch Selbsthilfe zu geben.

Wir wollen das Leben der Flüchtlinge nicht koordnieren und durchstylen - sie nicht mit unserer Hilfe erdrücken, sondern ihnen helfen einen Start in Deutschland möglich zu machen (so sie denn bleiben dürfen) indem wir ihnen am Anfang beistehen, und ihnen quasi ein gewisses Rüstzeug mitgeben (Sprache, Alltag, Kultur kennenlernen...).

 

Ganz nach dem Motto so viel Hilfe  wie nötig - so wenig wie möglich.                                                                                                       

 

Ziel sollte sein, die Menschen bestmöglich in den Ort zu integrieren und sie in einen normalen Alltag überzuführen.                                                                                          

 

Falls Sie auch Interesse haben mitzuwirken, schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular eine EMail.                                        

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Ich möchte mich den Menschen gegenüber so verhalten wie ich es mir erhoffen würde, wäre ich mit meiner Familie in solch einer Notlage und Hoffnungslosigkeit.                                                              

- Wir wollen Menschen helfen die aus Krieg und Not ihr nacktes Leben in unser friedliches Land gerettet haben. Auf Grund der Vielzahl der Asylsuchenden sind wir gleichzeitig bestrebt, dass unser Dorf Amerang durch unsere ehrenamtliche Leistung so friedlich und schön bleibt wie es heute ist. Indem wir die Asylsuchenden bei der Integration unterstützen, hoffen wir, dass die Begegnung der Dorfbevölkerung mit diesen uns fremden und hilfsbedürftigen Menschen friedlich und möglichst fruchtbar verläuft. 

 

- Aus gelebter Nächstenliebe

- Es ist für mich eine Bereicherung Menschen aus anderen Ländern, ihre Lebensweise und ihre Kultur kennenzulernen.            
Auch wenn es vielleicht nicht einfach sein wird, sprachlich oder menschlich, möchte ich die Flüchtlinge offen willkommen heißen und freue mich auf viele neue Begegnungen.                                       

- Als Zugezogene bin ich in Amerang sehr offen aufgenommen worden. Dankend möchte ich dieses auch an die besonders hilfsbedürftigen Asylsuchenden weitergeben.                  

- Nicht ganz uneigennützig hoffe ich, durch meine Beteiligung, eine möglichst geringe negative Beeinträchtigung für den Ort Amerang zu erreichen. Sowohl auf Seiten der Flüchtlinge als auch auf Seiten der Ameranger Einwohner wünsche ich mir Offenheit und Unvoreingenommenheit.  Wünschenswert wäre für mich ein gutes Miteinander-Leben, ohne rechtes Gedankengut und Angst vor "kriminellen Wirtschaftsflüchtlingen". Mich hat in den sogenannten "sozialen" Medien die einschichtige Stimmungsmache gegen die Ärmsten so angewidert, dass ich meinen so unvoreingenommen wie möglichen Beitrag leisten will. Die Situation soll weder romantisiert, noch dramatisiert werden. Kein deutscher Bürger wird wegen den Flüchtlingen ärmer werden.  

 

- Amerang ist angenehm anders, so ich möchte durch meinen Einsatz im Bereich PR/Öffentlichkeitsarbeit und Fahrdienst den Aufenthalt der Asylbewerber hier in Amerang möglichst angenehm gestalten.                                                            

 

- Wenn mir so etwas passieren würde, Flucht, Vertreibung, Krieg und ich in ein anderes Land fliehen müsste, dann hätte ich gerne Menschen, die sich zumindest um faire Aufnahme, Integration und Verständnis für meine Situation sorgen und daran arbeiten.
Und was ich mir von anderen Menschen erwarten würde, dass muss ich auch selbst leisten wollen.

- Ich habe selber auf allen Kontinenten gelebt, studiert (Schwerpunkte Geisteswissenschaften, Psychologie, Coaching) und gearbeitet, und weiß wie schwer es sein kann mit Aufenthaltsgenehmigungen etc.
Auch habe ich mich tief mit anderen Kulturen und Weltreligionen beschäftigt. Da ich direkte Nachbarin des neuen Asylbewerberheims bin und im Vodermaierhof lebe, erschien es mir naheliegend, mich der Alltagshelfergruppe zu verschreiben.